Traumatherapie
Ein Trauma kann bildhaft als seelische Wunde verstanden werden. Traumatische Ereignisse können neurobiologisch zu einer Störung der Stressverarbeitung führen, so dass die erlebte Situation nicht verarbeitet und abgeschlossen werden kann. Das Ereignis bleibt sozusagen ständig im Bewusstsein präsent und kann nicht wie andere Erlebnisse als Teil der Vergangenheit im Gedächtnis abgelegt werden. Obwohl keine Gefahr mehr besteht bleibt der Körper in einem anhaltend erhöhten Alarmzustand und verhält sich so als wäre er weiterhin in einer Bedrohungssituation.
Normale Reaktionen auf abnormale Ereignisse: Die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung sind vielfältig. Häufig sind aufdrängende Erinnerungen, Schlafstörungen und Albträume, Schreckhaftigkeit, Vermeidungsverhalten, aber unter Umständen auch Erstarrungszustände, Entfremdungserlebnisse in Form, sich selbst oder die Umwelt als unwirklich zu erleben.
Oft treten diese direkt nach einem Ereignis auf, mitunter aber verzögert nach Monaten oder auch Jahren.
Phasen der Traumatherapie:
Stabilisierungsphase: Durch Techniken zur Selbstberuhigung und Reorientierung, erfahren Sie innerlich zunehmend wieder mehr Sicherheit und Kontrolle Traumaaufarbeitungsphase: gezielte und wohldosierte Konfrontation mit den Erinnerungen des traumatischen Ereignis. Dazu verwende ich spezielle Techniken wie EMDR oder die sog. Bildschirmtechnik.
Integrationsphase: Ziel ist es zu erfahren, dass das traumatische Erlebnis jetzt und heute in Ihrem Alltag vorbei ist. Als eine Erinnerung an etwas, dass leider in Ihrem Leben passiert ist und angemessen einen Platz als vergangene Erinnerung hat, aber Sie nicht mehr an an der Gestaltung ihres Leben hindert.